Berlin-Mitte – Gestern Nachmittag wurden drei Menschen bei einem Brand in einem Kaufhaus in Mitte verletzt. Eine Person wurde festgenommen
Ersten Erkenntnissen und Zeugenaussagen zufolge soll ein Mann gegen 14.40 Uhr im vierten Obergeschoss des Kaufhauses am Alexanderplatz Waren entzündet sowie mit einem Feuerlöscher und brennenden Waren Personen angegriffen haben. Aufmerksame Mitarbeiter überwältigten den Tatverdächtigen zunächst; der junge Mann soll sich jedoch losgerissen und erneut versucht haben, weitere Waren in Brand zu setzen. Die Mitarbeitenden brachten den bis dahin Unbekannten im weiteren Verlauf zu Boden, hielten ihn dort fest und übergaben ihn schließlich den alarmierten Polizeieinsatzkräften. Der 26-Jährige wurde aufgrund seines psychischen Zustandes durch Rettungskräfte zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Infolge des Brandes wurden zwei Kundinnen, eine 19-jährige Frau sowie eine 15 Jahre alte Jugendliche, mit dem Verdacht auf Rauchgasvergiftungen behandelt. Ein 56-jähriger Kunde erlitt zudem eine Brandverletzung an einer Hand, als der Täter mit einer brennenden Decke nach ihm geschlagen haben soll. Alle drei wurden durch Rettungskräfte vor Ort beziehungsweise in einem Krankenhaus ambulant behandelt. Das Kaufhaus wurde nach Auslösung der Brandmeldeanlage umgehend geräumt und war für den Kundenverkehr im Verlauf des Tages komplett geschlossen. Durch das Feuer entstand Sachschaden, die Haussubstanz wurde nicht angegriffen.
Ein Brandkommissariat beim Landeskriminalamt führt die weiteren, noch andauernden Ermittlungen.
Foto: Symbolbild(Alexanderplatz)