Waldbrand in Brandenburg weitgehend gelöscht – Feuerwehr muss Glutnester löschen
Die Feuerwehr wird noch mehrere Tage im Einsatz sein
Treuenbrietzen/Beelitz – nach tagelangem Einsatz bei den Waldbränden in Beelitz und Treuenbrietzen sind die Flammen weitgehend gelöscht. Doch tief im Waldboden lauern noch immer Glutnester.
Wie Andrea Metzler, Sprecherin des Landkreises Potsdam Mittelmark mitteilt, sind die Glutnester rund 70 Zentimeter tief im Boden und könnten sich dort über Wochen halten. Bei Trockenheit und Wind könnte ein Feuer erneut entfacht werden. Deshalb würden Brandwachen jetzt die Situation genau im Auge behalten und die Glutnester löschen.
Am Sonntagabend hatten Waldbrand-Spezialisten der Katastrophenschutzorganisation @Fire eine Schneise geschlagen und ein Gegenfeuer entfacht, dabei konnte der eigentliche Brand eingedämmt werden.
In beiden Waldgebieten brannten jeweils etwa 200 Hektar Wald – jeweils eine Fläche von fast 300 Fußballfeldern. Nach dem Starkregen am Montagmorgen konnte die Flammen weitgehend gelöscht werden.
Hunderte Anwohner, die vorsorglich am Wochenende in Sicherheit gebracht worden sind, konnten am Montagvormittag in ihre Häuser zurückkehren. Ministerpräsident von Brandenburg Dietmar Woidke(60, SPD) macht sich am Sonntag ein Bild von der Lage in Treuenbrietzen.
Wie Woidke mitteilt, ist die Lage am Wochenende deutlich gefährlicher gewesen als 2018. Das Feuer entwickelte sich schnell zu einem Großbrand. Wir mussten gemeinsam alles tun, um diese Situation so zu kontrollieren, dass Menschen erst gar nicht zu Schaden kommen. Daher die Evakuierungen.
Wie Sprecherin des Landkreises Potsdam Mittelmark, Andrea Metzler, mittelt, sind in Frohnsdorf aktuell nur noch 50 Einsatzkräfte vor Ort, um mögliche Feuer, die erneut entfachen sollten, zu löschen. Räumpanzer der Bundeswehr sind derzeit im Einsatz, um Schneisen zu ziehen. Auch Löschhubschrauber sind weiterhin im Einsatz.
Rund 1400 Einsatzkräfte waren am Wochenende im Einsatz. Bundeswehr und Bundespolizei unterstützen die Arbeiten mit Löschhubschraubern. Auch Räumpanzer der Bundeswehr sind im Einsatz.