Wasserwerfer im Einsatz – Polizei löst Coronademo auf – mehr als 300 Festnahmen
In Berlin fanden am heutigen Mittwoch mehrere Demonstrationen statt. Bei einer Demonstration gegen die Corona-Politik am Brandenburger Tor konnte der Veranstaltungsleiter die Vorgabe zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes nicht durchsetzen und musste den Protest gegen 12:06 Uhr für beendet erklären. Die Berliner Polizei war mit 2.000 Einsatzkräften im Einsatz.
Aufgrund der mehrfachen Verstöße gegen die Infektionsschutzverordnung durch Demonstrationsteilnehmer und mehrmaligen Auffordern durch die Einsatzkräfte der Polizei und darauf folgenden Zuwiderhandlungen musste dem Versammlungsleiter die Demonstration untersagt werden. Teilnehmer wurden von der Polizei sowie vom Veranstaltungsleiter gebeten, ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Einige der Teilnehmer kamen der Aufforderung nach, andere jedoch nicht. Die Versammlung wurde letztendlich durch die Polizei für beendet erklärt.
Nach der Ankündigung durch die Polizei Berlin für das Demonstrationsende wurden die ehemaligen Versammlungsteilnehmer von der Polizei sowie vom Veranstaltungsleiter gebeten, die Kreuzung vor dem Brandenburger Tor zu räumen.
Im Zuge der Demonstration wurden die Beamten mit Flaschen, Steinen und Böllern beworfen sowie mit Pfefferspray angegriffen“. Die Beamten setzten daraufhin körperlichen Zwang und Pfefferspray ein und nahmen die Angreifer fest.
Um 12:17 teilte die Polizei mit:
Dem seien die nun ehemaligen Versammlungsteilnehmer nicht nachgekommen, also wurden durch die Polizei Zwangsmaßnahmen angewendet und die fünf Wasserwerfer in Form von Sprühregen eingesetzt, da Teilnehmer ihre Klein- und Kleinstkinder mit zur Demonstration mitgebracht haben, war der Einsatz der Wasserwerfer verhältnismäßig. Die Polizei Berlin stellte in einer Stellungnahme zum Wasserwerfereinsatz klar, dass keine Personen direkt mit Wasser bespritzt wurden, sondern nur ein „Sprühregen“ verursacht wird, da unter den Teilnehmern auch Klein- und Kleinstkinder waren.
Im Bereich der Ebertstraße versuchten Unbekannte ein Polizeifahrzeug anzuzünden. Ein Zeuge wies die Einsatzkräfte darauf hin, sodass Schlimmeres verhindert werden konnte.
Gegen 16:00 Uhr war der Platz sowie die Kreuzung vor dem Brandenburger Tor weitgehend geräumt.
Bis 19:30 Uhr erfolgten insgesamt 365 Freiheitsbeschränkungen bzw. Freiheitsentziehungen. Häufig wg. Verstößen gg. das Infektionsschutzgesetz. Bei 2 Verdächtigen wird richterlich geprüft, ob sie in U-Haft kommen.
Bis jetzt wurden 10 im Einsatz verletzte Beamte gemeldet.