Nach Brandserie in Hellersdorf: Polizei nimmt Tatverdächtigen fest
Berlin-Hellersdorf – Nach den drei Bränden in Hellersdorf konnte die Polizei einen Tatverdächtigen festnehmen.
Zunächst bemerkte ein Anwohner eines Wohngebäudes in der Erich-Kästner-Straße gegen 21.30 Uhr im Hausflur einen brennenden Kinderwagen. Weitere hinzugerufene Mieterinnen und Mieter konnten die Flammen vor dem Eintreffen der alarmierten Feuerwehr löschen. Der 38-jährige Zeuge gab zu einem unbekannten Mann, der sich vom Tatort entfernt hatte, eine Täterbeschreibung ab. Verletzt wurde bei dem Ereignis niemand.
Gegen 22.40 Uhr nimmt eine 61-jährige Mieterin eines anderen Wohnhauses in derselben Straße eine starke Verqualmung des Treppenhauses wahr und alarmiert die Feuerwehr. Die Einsatzkräfte löschten brennenden Unrat im Kellergeschoss. Auch bei diesem Vorfall wurde glücklicherweise niemand verletzt.
In der Carola-Neher-Straße kam es gegen 23.45 Uhr zu einem weiteren Brand. Diesmal stand ein Kinderwagen im Keller in Flammen. Die alarmierte Feuerwehr löschte den Brand. Aufgrund der erheblichen Rauchentwicklung im Flur erlitten eine 42-Jährige sowie ihre beiden Kinder im Alter von drei und sieben Jahren eine Rauchgasintoxikation. Der Rettungsdienst brachte sie zur weiteren Versorgung in eine Klinik.
Bei der Absuche der Umgebung entdeckten die Einsatzkräfte der Polizei einen 28-Jährigen, auf den die Personenbeschreibung aus der ersten Tat passte. Sie überprüften den Alkoholisierten, der jegliche Tathandlung bestritt. Nach den polizeilichen Maßnahmen wurde er aus dem Polizeigewahrsam entlassen.
Das zuständige Brandkommissariat des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen zu den drei schweren Brandstiftungen übernommen.