MarienfeldePolizei

Feuerwehrmann bei Verkehrsunfall schwer verletzt – Fahrer hatte keinen gültigen Führerschein

Berlin-Marienfelde – Schwere Verletzungen, unter anderem ein Schädelhirntrauma, erlitt gestern Vormittag ein Feuerwehrmann bei einem Verkehrsunfall in Marienfelde. Der 42-Jährige wurde an der Einsatzstelle zunächst notärztlich versorgt. Im Anschluss transportierte ihn die Besatzung eines Rettungswagens in eine Klinik, in welcher er intensivmedizinisch behandelt wird. Dem Vernehmen nach besteht keine Lebensgefahr.

Der Feuerwehrmann wurde auf die Windschutzscheibe geschleudert.

Nach den bisherigen Erkenntnissen war der Angehörige der Feuerwehr Großbeeren mit weiteren Helfern zu einem Böschungsbrand an der Stadtgrenze ausgerückt. Nach Beendigung der Löscharbeiten wollte er gegen 10.30 Uhr die Fahrbahn der Marienfelder Allee an einer für ihn rot anzeigenden Fußgängerampel überqueren. Ein unbekannt gebliebener Lastwagenfahrer, der im rechten Fahrstreifen stadtauswärts unterwegs war, hielt trotz des für ihn grünen Ampellichts an und gewährte dem Feuerwehrmann den Übergang.

Zeitgleich war in der linken Fahrspur ein 24-Jähriger mit seinem Wagen unterwegs und erfasste die querende Einsatzkraft. Durch den Aufprall wurde der 42-Jährige mehrere Meter durch die Luft geschleudert und kam auf der Fahrbahn zum Liegen. Der Sattelzug setzte anschließend seine Fahrt fort, so dass die Identität des Fahrers nicht geklärt werden konnte. Bei dem Autofahrer ergab eine Überprüfung, dass er lediglich im Besitz eines moldawischen Führerscheins war, so dass ein Ermittlungsverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis eingeleitet wurde. Die Einsatzkräfte beschlagnahmten das Dokument sowie sein Fahrzeug. Nach einer Atemalkoholmessung, welchen ein Wert von null Promille ergab, konnte der Mann seinen Weg fortsetzen.

Einsatzkräfte am Unfallort.

Für die Unfallaufnahme, bei der auch eine Vermessung vorgenommen wurde und ein Gutachter tätig war, erfolgte die Vollsperrung der B 101 zwischen Nahmitzer Damm und Neue Osdorfer Straße in Brandenburg. Bis etwa 15.30 Uhr kam es noch zu weiteren Behinderungen. Von diesen Maßnahmen war auch der Buslinienverkehr betroffen.

Die weiteren Ermittlungen hat das Fachkommissariat für Verkehrsdelikte der Polizeidirektion 4 (Süd) übernommen.

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