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Weltkriegsbombe gefunden – Entschärfung & Evakuierung in Kreuzberg in vollem Gange

Am Freitag Nachmittag wurde in der Neuenburger Straße in Kreuzberg bei Bauarbeiten auf dem Grundstück des Patentamts in ca. Drei Metern tiefe zwischen der Gitschiner Straße und der Neuenburger Straße eine 250-Weltkriegsbombe gefunden. Alarmierte Einsatzkräfte der Polizei sperrten sofort die Fundstelle ab, Spezialisten des Landeskriminalamtes rückten an. Am Samstag ab 8 Uhr werden die Bewohner innerhalb des Sperrkreises evakuiert und die Weltkriegsbombe anschließend entschärft.

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Seit 8 Uhr informiert die Berliner Polizei mit Lautsprecherdurchsagen die Anwohner in den umiegeneden Straßen in Kreuzberg und weist die Bewohner auf die Evakuierung hin und klingelt sie aus den Betten. Alle Personen im Umkreis von 300 Metern müssen das Haus verlassen. Vor Ort unterstützen das Deutsche Rote Kreuz (DRK) und der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) die Einsatzkräfte der Polizei. Für vorübergehende Notunterbringungen hat das Bezirksamt Kreuzberg-Friedrichshain gesorgt so stehen u.a. Sporthallen zur Unterbringung zur Verfügung.

Das Landeskriminalamt (LKA) ist mit Spezialisten vor Ort. Das Evakuierungsgebiet umfasst die Gitschiner Straße, das Waterloo-Ufer, die Lindenstraße, die Zossener Brücke, die Alte Jakobstraße und die Alexandrinenstraße. Laut Berliner Verkehrsdienst sollten die Straßen unbedingt weiträumig umfahren werden. Auch die Busse M41 und 248 fahren nicht durch das Sperrgebiet und werden umgeleitet, ebenso wird es bei der Hochbahn U1 und U 3 auf polizeiliche Anweisung zu Einschränkungen kommen, teilte die BVG-Pressesprecherin in den Morgenstunden mit.

Aktuell werden noch Anwohner evakuiert, bereits über 90% der Menschen konnten bereits in Sicherheit gebracht werden. Insgesamt müssen 7.500 Menschen ihre Wohnungen verlassen, teilt die Polizei Berlin via Twitter mit. Nach der Entschärfung können alle Anwohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Für das leibliche Wohl der evakuierten Menschen sorgen die fleißigen Damen und Herren vom DRK und ASB. Es gibt heißen Tee zum Aufwärmen.

Seit 15.30 Uhr sind die Evakuierungsmaßnahmen abgeschlossen und die Entschärfung der Weltkriegsbombe kann beginnen.

16.07: Kein U-Bahnverkehr zwischen U Kottbusser Tor und U Hallesches Tor (U1) bzw. U Nollendorfplatz (U3).

17.22: Die Polizei Berlin meldet die erfolgreiche Entschärfung der Weltkriegsbombe.

17.52: Die Weltkriegsbombe wird für den Transport zum Sprengplatz in Grunewald vorbereitet. Die Bewohner dürfen noch nicht zurück in ihre Wohnungen.

18.22: Alle Bewohner dürfen wieder nach Hause, die Weltkriegsbombe ist für den Abtransport bereit.

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