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Geschmuggelte Hunde auf der A10 Zoll entdeckt fünf Welpen in PKW aus Belarus

Potsdam – Beamte des Hauptzollamts Potsdam haben in den späten Abendstunden des 26.01.2021 auf der A 10 bei einer Kontrolle fünf illegal eingeführte Hundewelpen in einem PKW aus Weißrussland festgestellt. Zunächst konnten die Beamten bei der Kontrolle nichts Auffälliges feststellen. Auf die Frage nach seiner Reiseroute antwortete der 43-jährige Fahrer, dass er aus Weißrussland komme und auf dem Weg nach Belgien sei. Er wolle dort Arbeit suchen und sich um eine Anstellung bemühen. Auch würde er keine Waren wie Zigaretten und Alkohol dabeihaben oder Barmittel von mehr als 10.000,00 EUR mit sich führen. Doch bei der sich anschließenden Kontrolle des Fahrzeugs wurden die Zollbeamten fündig. Hinter dem Beifahrersitz, versteckt unter Bettdecken, entdeckten sie zwei kleine Tierboxen mit den Hundewelpen. Hierbei handelte es sich um fünf „Pomeranian Spitz“. Danach befragt gab der Fahrer an, dass die Hunde in Belgien einem Tierarzt vorgeführt werden sollen, um DNA-Tests machen zu lassen. Gleichzeitig legte der Mann Heimtierpässe und weißrussische Veterinärbescheinigungen vor. Bei der Prüfung der Dokumente kam jedoch der Verdacht auf, dass es hier nicht mit rechten Dingen zuging, da die Heimtierpässe nicht zu den Hunden passten. Zolldokumente zur Einfuhr der Tiere konnte der Fahrer ebenfalls nicht vorlegen. So erhärtete sich der Verdacht, dass die Hunde in die Europäische Union geschmuggelt werden sollten. Bei den Beamten wurden Erinnerungen an einen ähnlich gelagerten Fall aus dem Oktober vergangenen Jahres wach. Angeblich sollten damals sieben junge Hunde zu einem Tierarzt in den Niederlanden transportiert werden. Aufgrund der Kontrollfeststellungen und dem Umstand, dass die Hunde in viel zu kleinen Transportbehältnissen untergebracht waren und keinen Zugang zu Wasser oder Futter hatten, wurde das zuständige Veterinäramt informiert. Noch in der Nacht wurden die fünf Hundewelpen sichergestellt und durch den Amtstierarzt artgerecht untergebracht. „Welpen des „Pomeranian Spitz“ werden in Deutschland regulär zu Preisen zwischen 2.500,00 und 3.700,00 Euro verkauft. Somit ist die Versuchung groß, das Geschäft ohne Kosten für tierärztliche Behandlungen, Impfungen und Dokumente sowie im Falle der Einfuhr aus einem Nicht-EU-Staat ohne Zoll und Einfuhrumsatzsteuer, zu machen. Leider bleibt das Tierwohl hierbei auf der Strecke“, sagt Andreas Graf, Pressesprecher des Hauptzollamts Potsdam.

Foto & Text: ©️Hauptzollamt Berlin Brandenburg

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