Vom Unfallort geflüchtet und schwer verletzten Beifahrer zurückgelassen
In der vergangenen Nacht wurden bei einem Verkehrsunfall in Fennpfuhl eine Frau leicht und ein Mann schwer verletzt. Nach bisherigen Ermittlungen und Zeugenaussagen soll gegen 22.30 Uhr ein 19 Jahre alter Mann zusammen mit seiner 18-jährigen Lebensgefährtin in seinem Ford die Landsberger Allee in Richtung Alexanderplatz gefahren sein. An der Kreuzung Landsberger Allee Ecke Judith-Auer-Straße soll er beim Abbiegen in die Franz-Jacob-Straße einen vermutlich mit überhöhter Geschwindigkeit entgegenkommenden VW erfasst haben.
Dabei wurde der VW gegen einen geparkten Fiat geschleudesert. In dem VW sollen zwei Männer gesessen haben, die daraufhin vom Unfallort flüchteten noch bevor alarmierte Einsatzkräfte des Polizeiabschnitts 34 eintrafen. Während der Unfallaufnahme erhielten die Kräfte Kenntnis von einem verletzten 25-Jährigen, welchen Passanten etwa zwei Kilometer entfernt vom Unfallort mit schweren Kopf- und Brustverletzungen gefunden und einen Rettungswagen alarmiert hatten. Der Verletzte wurde in ein Krankenhaus gebracht. Ermittlungen zufolge soll es sich hierbei um den Beifahrer des VW gehandelt haben, welcher nach dem Unfall vom Fahrer des VW aufgefordert worden sein soll, zu flüchten.
Bei dem VW-Fahrer handelt es sich nach ersten Erkenntnissen vermutlich um einen 23-Jährigen ohne Fahrerlaubnis. Während der 25-Jährige stationär auf einer Intensivstation aufgenommen wurde, konnte die verletzte 18-jährige Beifahrerin des Ford das Krankenhaus nach ambulanter Behandlung wieder verlassen. Der stark beschädigte und nicht mehr fahrtaugliche VW wurde beschlagnahmt. Gegen den 23-jährigen VW-Fahrer wurden Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Verkehrsunfallflucht und Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis eingeleitet. Den 19-jährigen Fahrer des Fiat erwartet ein Ordnungswidrigkeitenverfahren. Die weiteren Ermittlungen zum genauen Unfallhergang führt der Verkehrsermittlungsdienst der Direktion 3 (Ost).